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«Unfälle, Verluste – Erfahrungen eines Notfallpsychologen» - Referat am Montag, 20.8. SG & 27.8. Wil

Wenn die körperlichen Wunden längst verheilt sind, leidet die Seele oft weiter.
Unsichtbare Verletzungen
Knochenbrüche, Schnittwunden und Prellungen werden nach einem Verkehrsunfall in der Regel noch vor Ort medizinisch behandelt. Unsichtbare Verletzungen wie seelische Belastungen, die nach Extremerlebnissen wie Unfällen, Katastrophen oder dem Verlust eines Angehörigen auftreten können, werden jedoch leicht übersehen. Was geschieht mit uns, wenn wir von solchen Ereignissen betroffen sind? Welche Reaktionen sind normal? Braucht es unterstützende Interventionen oder sind unsere Selbstheilungskräfte gut genug? Und wann braucht es eine Psychotherapie?
Einblick in die Praxis
Psychische Folgeerkrankungen wie beispielsweise eine Depression, Angststörung, Suchterkrankung oder eine Posttraumatische Belastungsstörung sind nach belastenden Erlebnissen keine Seltenheit. Sie können direkt nach dem Ereignis entstehen, aber auch erst Monate später auftreten. Bei jedem grösseren Unfall werden Notfallpsychologen oder Care-Teams aufgeboten, welche die Betroffenen und die Einsatzkräfte betreuen. Urs Braun gibt Einblick in die theoretischen Konzepte, die dazu verwendet werden und zeigt auf, wie sich diese bewährt haben. Im Anschluss bleibt reichlich Gelegenheit für Fragen und einen aktiven Austausch mit dem Referenten.
Zweimalige Durchführung
Die Veranstaltung dauert von 19.30 – 21.00 Uhr. Sie ist öffentlich, die Teilnahme unentgeltlich. Am 20. August 2018 findet sie in St. Gallen statt (Bahnhofgebäude, Bahnhofplatz 2, 1. Stock, Zimmer 122) und eine Woche später, am 27. August, in Wil, im Hörsaal Haus C03 der Psychiatrie St.Gallen Nord. Es ist keine Anmeldung nötig.