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Zur Ruhe kommen, sich entspannen, die Probleme verstehen, damit umgehen, andere Wege finden, Stabilität erlangen – so lassen sich eine Krise, stressbedingte Erkrankung oder chronische Schmerzen bewältigen. Allein ist das schwer zu schaffen. Der richtige Weg ist in vielen Fällen, fachkundige Unterstützung anzunehmen und sich aus dem üblichen Leben zurückzuziehen.
Sie sind zwischen 18 und ca. 60 Jahren alt und bekunden grosse Probleme damit, das tägliche Leben zu bewältigen, mit Beziehungen umzugehen oder in der Arbeit klarzukommen. Und/oder Sie sind nach einem einschneidenden Lebensereignis wie z.B. einer Trennung, dem Tod einer nahestehenden Person oder dem Verlust des Arbeitsplatzes in eine seelische Krise geraten.
Was Sie jetzt brauchen, ist eine neutrale und angenehme Umgebung. Bei uns finden Sie die nötige Ruhe, Rückzugs- und Bewegungsmöglichkeiten, ein wohlwollendes, verständnisvolles Miteinander sowie Menschen, die sich Zeit für Sie nehmen. Mehr noch, Sie finden Fachpersonen, die Sie verstehen und denen Sie vertrauen können.
Oberarzt Andreas Haller, therapeutischer Leiter der Station, verantwortet die Therapien. Gemeinsam mit Marcel Brockhus, pflegerischer Leiter der Station, begleitet er Sie während des gesamten Therapieprozesses fachlich.
Wir, das interdisziplinäre Team der Station A13, verfügen über die nötigen Qualifikationen und viel Erfahrung, um Ihnen die bestmögliche Behandlung zukommen zu lassen. Während der Zeit auf unserer Station steht Ihnen eine pflegerische Bezugsperson persönlich zur Verfügung. Wir begegnen Ihnen stets auf Augenhöhe - behutsam, verständnisvoll und empathisch. Dabei achten wir darauf, transparent und offen zu sein. Zum interdisziplinären Team gehören:
Die Entwicklung stressbedingter Erkrankungen steht oft in Zusammenhang mit Überbelastungen oder Schwierigkeiten am Arbeitsplatz. Wir legen Wert darauf, arbeitsbezogene Probleme bereits während des Aufenthalts bei uns anzugehen. Unsere Sozialberatung steht Ihnen für entsprechende Fragestellungen zur Verfügung.
Angehörige beziehen wir frühzeitig in die Behandlung mit ein. Möchte sich jemand darüber hinaus informieren, vermittelt unsere Angehörigenberatung vertiefende Kenntnisse über psychische Krankheiten und über die Schwierigkeiten im Umgang mit psychischen Erkrankungen – für Betroffene wie auch Angehörige. Unsere Angehörigenberatung ist ein Ort, an dem Angehörige ungestört und vertraulich über ihre Belastungen und Sorgen reden können.
«Vielfältige, individuell abgestimmte Therapien zeichnen uns aus.»
Marcel Brockhus, Stationsleiter Pflege
Andreas Haller, Oberarzt (rechts)
Stress und stressauslösende Ereignisse kennen wir alle. Je nach dem, wie belastend diese Ereignisse sind und wie gut man es versteht, mit den Belastungen umzugehen, führt Stress zu körperlichen und/oder psychischen Erkrankungen. Stressbedingte Beschwerden können sich aber auch im Laufe der persönlichen Entwicklung ergeben. Viele Menschen bekunden insbesondere Mühe damit, die beruflichen Anforderungen mit den persönlichen Ressourcen in Einklang zu bringen. Die Work-Life-Balance ist gestört, die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit nimmt ab, Erschöpfung nimmt zu.
Unter Stress entstehen häufig Schmerzen, deren Intensität sich häufig nicht allein mit einer körperlichen Schmerzursache erklären lässt. Deshalb haben wir auf dieser Station einen weiteren Schwerpunkt: Umgang mit chronischem Schmerz. Die Fachpersonen erarbeiten mit den Patienten ein individuelles Krankheitsmodell und vermitteln in Gruppen- und Einzelgesprächen Informationen zur Entstehung und Bewältigung von Schmerzen, was bei den Patienten zu einem vertieften Verständnis für ihre Erkrankung führt und den Umgang mit Schmerz und körperlichen Beschwerden nachhaltig und langfristig verbessert.
Die Station für stressbedingte Erkrankungen ist im stilvollen Haus A13 untergebracht. Die grosszügigen Räume, kleinen Nischen, gemütlichen Aufenthaltsräume, Rückzugsmöglichkeiten, die grosse Terrasse und der schmucke Garten strahlen Wärme und Geborgenheit aus. Wohnlich eingerichtete Ein- und Zweibettzimmer in hellen Farbtönen, alle mit WC/Dusche, machen den Aufenthalt so angenehm wie möglich. Die Station ist offen geführt und verfügt über 20 Betten.
Mit unserem Therapieprogramm streben wir an, dass Sie Ihre psychische und körperliche Stabilität wiedererlangen. Ziele unserer Behandlungen:
Gemeinsam mit Ihnen analysieren wir die individuellen Stressfaktoren und erarbeiten ein gesundheitsförderndes Therapieprogramm, das individuell auf Sie zugeschnitten ist.
Es geht in den Therapien weitgehend darum:
Wir wenden integrative Therapiemethoden an – kognitiv-behavioral, analytisch und systemisch.
Für die Rückkehr in das private Leben und den beruflichen Alltag lernen Sie Strategien, wie man mit dem Stress umgeht, wie man eine gesunde Lebensbalance aufrecht erhält und wie sich berufliche Aufgaben erfolgreich bewältigen lassen.
Neben Einzel- und Gruppengesprächstherapien – insbesondere den therapeutischen Einzelgesprächen, der Gruppentherapie Soziales Kompetenztraining, der Schmerzgruppe, der Soziomilieutherapeutischen Interventionen – bieten wir gestaltungstherapeutische und körpertherapeutische Angebote an wie auch meditative Techniken, Achtsamkeits- und Atemübungen sowie Entspanntes Wachsein. Dabei kommt auch die Bewegung an der frischen Luft in unserem weitläufigen und schönen Naturpark nicht zu kurz. Therapeutisch wichtig sind zudem das Leben in einer Gemeinschaft und die Gestaltung des Alltags.
Auch Ihr leibliches Wohl liegt uns am Herzen. So legen wir grossen Wert auf gesunde, ausgewogene, saisonale und abwechslungsreiche Gerichte – täglich frisch, täglich anders. Als Culinarium-zertifizierter Betrieb setzen wir auf regionale Produkte aus der Ostschweiz. Je nach ärztlicher Verordnung bieten wir auch spezielle Diätmenüs an.
Auf Wunsch führen wir gerne vor dem Eintritt ein Vorgespräch, in dem der therapeutische Leiter der Station auf die persönlichen Belastungsfaktoren eingeht. Bei dieser Gelegenheit zeigen wir Ihnen auch die Station, so dass Sie als möglicher Patient einen Eindruck von den Menschen, Räumlichkeiten und vom Therapieprogramm bekommen.
Die Station A13 ist offen geführt. Voraussetzung für einen Eintritt ist die Fähigkeit, die Verantwortung für sich selbst zu tragen und andere nicht zu gefährden.
Als Patient bestimmen Sie die Dauer des Aufenthalts gemeinsam mit der therapeutischen Leitung. In der Regel bleiben die Patienten zwischen vier und zwölf Wochen auf unserer Station.
Wir führen ausschliesslich Abteilungen mit Tarifen für allgemeinversicherte Patienten. Für Patienten mit obligatorischer Grundversicherung ist der Aufenthalt durch die Krankenkasse gedeckt.
Um eine qualifizierte Nachbehandlung im Anschluss an den Aufenthalt auf unserer Station kümmern wir uns frühzeitig. Denn es ist wichtig, eine für Sie richtige Nachbehandlung in gemeinsamer Absprache zu finden und ermöglichen – reibungslos und geregelt.
Oberarzt Stressbedingte Erkrankungen Station A13, Erwachsenenpsychiatrie
Stationsleiter Pflege Stressbedingte Erkrankungen Station A13, Erwachsenenpsychiatrie
Für stationäre Selbstanmeldungen oder Zuweisungen verwenden Sie bitte dieses Formular:
Zürcherstrasse 30
9500 Wil
Tel. +41 71 913 11 80, Fax +41 71 913 11 53
anmeldung@psgn.ch
Dieses Behandlungsangebot ist ein gemeinsames kantonales Angebot der Psychiatrie St.Gallen – Psychiatrie St.Gallen Nord und Psychiatrie-Dienste Süd.
Für die Beratung und Abklärung stressbedingter Erkrankungen stehen Ihnen unsere Fachspezialisten an allen Standorten der Psychiatrie St.Gallen gerne zur Verfügung: